in jener zeit zwischen der geburt des zimmermannes_und
den drei königen aus dem_morgenland nun trug es sich zu_daß
julien_des alemannenlandes überdrüssig_seine grindige habe
zusammenrafft_den bresthaften leib hinterher
sich aufmacht in ein neues quartier in der gewogenen mitte_
eines als gleichschenkeligen dreiecks gedachten areals zwischen klagenfurt_graz und leoben_
wobei nach dem vorläufig_aber eher endlos sich aufspannenden ab_
schiedes von L alte ziele mit neuen mitteln ins visier geraten

re_quiem - 26. Dez, 21:27
Herzliebster Ulrich!
Es tut so weh und es fällt mir so schwer, aber ich musste mich zu einer
Entscheidung durchringen.
Es geht so nicht.
Ich kann das nicht. Ich kann nicht mein Glück auf ein anders Unglück aufbauen.
Ich tue - bzw. wir tun - nichts Gutes.
Deine Beziehung zu Marianne von Herzfeld habe ich falsch eingeschätzt, ich dachte es wäre eine
rein wirtschaftliche, so ist es aber nicht.
Meine Entscheidung hat nichts mit Dir zu tun, Du bist ein liebenswerter Mensch. Es
hat nur mit mir zu tun, ich kann einfach nicht mehr.
Ich werde Dir auch weiterhin liebevoll zugeneigt sein, aber auf einer anderen Ebene.
Alles Liebe
Josephine
Venzone, 13.Juli 1947
Ulrich Steinbrück Freiherr von Idlhof kam am 9.August 1952 bei einem Flugzeugabsturz im Alter von 59 Jahren ums Leben.
re_quiem - 26. Dez, 12:52
Ein Gedicht für alle Tage
ist nicht leicht zu schreiben.
Was sei denn so alltäglich,
um in Erinnerung zu bleiben?
Was kann man schreiben,
wenn man geht,
gegen die Vergessenheit,
die mit der Uhr sich weiterdreht?
Für alle Tage wünsch ich Glück,
Kraft und Zufriedenheit.
Und schaut dahin, wo alles vor Euch liegt.
Das Gestern ist so weit.
Das Morgen ist voll Abenteuer,
voll neuer Chancen für das Leben.
Doch diese Zukunftsperspektive,
würde es ohne Vergangenheit nicht geben.
Drum schreib ich auch dazu ein paar Zeilen,
für jeden Tag mit Euch ein Danke.
Es war so schön, so lehrreich, schwer,
daß ich noch manchmal etwas wanke.
War die Entscheidung wirklich gut?
Es gab wie immer der Wege zwei.
Und neue Wege sind noch nicht so ausgetreten,
das macht sie schwierig, doch uns selbst auch frei.
So gehen wir weiter unsrer Wege,
die sich heute trennend schneiden.
Doch wer weiß, ob sie nicht eines Tages
sich wieder kreuzen und begleiten.
Katja Uhlich
re_quiem - 26. Dez, 11:10